Es war ein besonderer Gottesdienst mit Herrn Kusche angekündigt, aber den Wenigsten dürfte klar gewesen sein, warum er besonders war. Zunächst zur Erinnerung: Dr. theol. Ulrich Kusche war fast ein halbes Jahr lang Vertretungspfarrer in unseren damals noch zwei Gemeinden und unserer Gemeinde deshalb verbunden. Warum also war es ein besonderer Tag, ein besonderer Gottesdienst.?
Zum einen hat Herr Kusche tatsächlich genau an 14. April Geburtstag und und darüber hinaus ist es ein besonderer Geburtstag, sein achtzigster. So hat er auch Freunde und Verwandte eingeladen zu einer kleinen Feier im Gemeindehaus in Klein Lengden.
Zum Zweiten: Herr Kusche hat sich in den Laienstand verabschiedet. Warum er das getan hat macht er in seiner sehr hörens-/ lesenswerten Predigt deutlich.
Sup.i.R. Wilhelm Niedernolte aus Eldagsen hat den Gottesdienst gehalten, der musikalisch gestaltet wurde vom Posaunenchor Gelliehausen unter Leitung von Axel Kerschnitzki und Dorothea Wegelein an der Orgel.
Lutz Heinke begrüßte für den Kirchenvorstand alle Anwesenden und gratulierte zum Geburtstag, Martina Stietenroth und Anja Wetzel überreichten einen Präsentkorb mit Spezialitäten aus der Region. In seiner Würdigung unterstrich Lutz Heinke: „Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir Kirchenvorstände die lange Zeit ohne Pastorin konstruktiv genutzt haben und dass aus den beiden die gemeinsame Kirchengemeinde Lengder Burg geworden ist.“ Ulrich Kusche benennt in seinen Predigten wesentliche Fragen zu unserem Glaubensverständnis in der heutigen Zeit, führte Lutz Heinke aus und wünschte alles Gute und Gottes Segen für das neue Lebensjahr und den neuen Lebensabschnitt.
Seine Predigt schloss Ulrich Kusche mit den Worten: „Ich danke Ihnen, dass Sie mir heute ermöglichen, meine Rückkehr in den Laienstand mit einem Gottesdienst und einer Segenshandlung zu begehen. Mögen wir alle die Fülle des Lebens entdecken, jeder und jede auf die ihm und die ihr gemäße Weise, damit wir jeweils unsere einzigartige Melodie einbringen und beitragen zum unendlichen Konzert der Schöpfung. So möge es sein!“ Sie können die gesamte Predigt hier nachlesen.
Der Vormittag schloss mit einem Kirchenkaffee, der – schlechteren Voraussagen zum Trotz – bei etwas Sonnenschein vor der Kirche Gelegenheit zum Gespräch bot.