Am 3.2.2025 gegen 21:30 stand fest: Die Kirchenvorstände der Apostelgemeinde und Lengder Burg haben dem Vorschlag der Landeskirche zugestimmt, Pastor Dr. Eric Janssen auf die Stelle in beiden Gemeinden zu berufen.
In einem intensiven Gespräch unter Leitung von Superintendent Dr. Frank Uhlhorn hatten die Kirchenvorstände Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Ebenfalls anwesend war (als Gast und nicht stimmberechtigt) Pastor Matthias Opitz in Vertretung von Pastorin Kettler für die Region Gleichen / Göttingen Süd.
Pastor Janssen (Jahrgang 1966) ist im Kirchenkreis kein Unbekannter, er hatte bisher eine halbe Stelle als Pastor in der Bethlehem-Gemeinde Göttingen (Holtensen). In dem offenen Gespräch in guter Atmosphäre sprach Pastor Janssen darüber, was ihn an dieser Stelle in unseren Gemeinden reizt, berichtete über seine Erfahrungen in verschiedenen Gemeinden, über seine Vorlieben und Schwächen. Die Kirchenvorstände wiesen eindrücklich auf die besondere Situation in unseren Gemeinden hin, die eine hohe Flexibilität erfordert.
Nach der Beratung der Kirchenvorstände untereinander und der geheimen Abstimmung konnte Superintendant Uhlhorn den Kirchenvorstehern zu ihrem neuen Pfarrer gratulieren. Pastor Janssen wurde hereingebeten und die Anwesenden gratulierten ihm mit Beifall und Glückwünschen.
Wann fängt er an, wo wird er wohnen? Das wird alles noch geklärt werden. Zunächst müssen weitere Formalia abgewickelt werden:
Es handelt sich um ein sogenanntes Vokationsverfahren, das heißt, die Landesbischöfin schlägt eine Bewerberin / einen Bewerber vor, der Superintendent unterrichtet die Gemeinden. Er legt zusammen mit den Kirchenvorständen und dem Bewerber einen Termin fest, an dem ein Gespräch zwischen dem vorgeschlagenen Bewerber und den Kirchenvorständen stattfindet. Unmittelbar nach dem Gespräch beraten die Kirchenvorstände und stimmen im Anschluss sofort ab. Es gibt keine Bedenkzeit und keine Probezeit. Nach der Zustimmung durch die Gemeindevertreterinnen und -vertreter wird ein Termin vereinbart, an dem der Bewerber / die Bewerberin einen Gottesdienst mit der sogenannten Aufstellungspredigt hält.
Das Verfahren schreibt weiterhin vor: „Nach der Aufstellungspredigt kann jedes Glied der Kirchengemeinde, das das Recht zur Teilnahme an der Wahl zum Kirchenvorstand besitzt, Einwendungen gegen die Besetzung der Pfarrstelle mit diesem Bewerber / dieser Bewerberin beim Kirchenvorstand erheben. Einwendungen müssen schriftlich erhoben und mit Gründen versehen sein; sie müssen bis Ablauf des … erhoben werden“
Diese Termine (unter anderem je eine Aufstellungspredigt in jeder Gemeinde) und weitere Details werden in Kürze festgelegt und auch in den Gottesdiensten verkündet. Es besteht bei allen Beteiligten Einigkeit darüber, die notwendigen Schritte möglichst zeitnah abzuwickeln.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Pastor Janssen und die gemeinsame Entwicklung unserer Gemeinden und der Region.