Einführungsgottesdienst für Pastor Dr. Eric Janssen

24. Juni 2025

Wie viele Besucher wohl kommen – bei der Hitze!

Lange geplant fand am 22. 6.2025 die offizielle Amtseinführung von Pastor Dr. Eric Janssen in sein Amt als Pfarrer der beiden Gemeinden Apostel und Lengder Burg statt. Die malerische Kapelle Wittmarshof war mit Bedacht gewählt: liegt sie doch fast genau auf der Grenze zwischen diesen beiden Gemeinden. Schon ab kurz nach 13:00 herrschte reges Treiben auf dem Platz unterhalb der Kapelle: Sitzgelegenheiten, Tische, Mikrofonanlage, heiße und kalte Getränke, der kleine Altar, Sonnenschutz…alles wollte aufgebaut und vorbereitet werden.

Als gegen 15:00 die kleine Glocke der Kapelle geläutet wurde hieß Superintendent Dr. Frank Uhlhorn die Anwesenden willkommen. Er begrüßte die Mitglieder der Posaunenchöre Gelliehausen und Kerstlingerode unter der Leitung von Axel Kerschnitzki, die den gesamten Gottesdienst musikalisch begleiteten, freute sich über den Kinderchor Volltreffer aus Klein und Groß Lengden unter der Leitung von Kerstin Herbold-Plaisir, die im Laufe des Gottesdienstes zwei Lieder vortrugen sowie Pastorin Callies, Pastor Opitz und Pastor Lönneker aus anderen Gemeinden der Region – und natürlich Pastor Janssen, der zu Beginn mit der Gemeinde den Psalm 84 sprach.

„Tauschen Sie gerne die Plätze“ lud Superintendent Uhlhorn später diejenigen ein, die zwar zunächst im Schatten, aber im Verlauf des Gottesdienstes bei wechselndem Sonnenstand schließlich in der prallen Sonnen saßen bevor er eine Geschichte aus einem Kinderbuch erzählte: niemand kann einem ein Stück Glück von seinem Glück abgeben, aber Vertrautheit, Freundschaft und gegenseitige Unterstützung sind ein Stück vom eigenen Glück.

Gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit wünschte der Superintendent dem neuen Pastor in seinen beiden Gemeinden und in der vereinbarten Unterstützung für St. Martin sowie in der Kooperation mit dem Team der Pastorinnen und Pastoren in der gesamten Region Gleichen/Göttingen Süd.

Der Superintendent nahm anschließend die formelle Einführung vor, verlas die Urkunde der Landeskirche Hannover, unterzeichnet von Landesbischof Meister, bevor zunächst er selbst, dann auch die beiden Vorsitzenden der Kirchenvorstände und Pastor Lönneker Pastor Janssen den Segen zusprachen.

Pastor Janssen betonte in seiner Predigt, dass er sich bewusst keinen besonderen Text für diesen Tag ausgesucht habe, aber doch schließlich gemerkt habe, wie gut der vorgesehene Text (Johannes, Kapitel 5, 37 – 47) für diesen Anlass geeignet sei. Eine der zentralen Aussagen des Textes bezog Pastor Janssen auf sich: „Auch ich als Pastor laufe immer wieder Gefahr, dass ich den Menschen nur das erzähle, was sie hören wollen. Dann ist es zwar wahrscheinlich, dass ich beliebt und angesehen bin,… ein moderner Pastor auf der Höhe der Zeit…. Aber das ist nicht meine Aufgabe. Es geht nicht darum, dass ich mir Freunde mache… Meine Aufgabe als Pastor ist es, die ganze Bibel zu verkünden, mit allen Geboten, mit dem ganzen Jesus.“ (Die gesamte Predigt können Sie hier nachlesen).

Zum Ende des Gottesdienstes sprach Pastor Janssen den Segen für die Anwesenden, die – wie in den Abkündigungen angesagt – nun zu Getränken, herzhaften Snacks und Kuchen eingeladen waren.

Dieses Angebot wurde gerne angenommen und die Gelegenheit wurde auch zu angeregtem Austausch genutzt. Nachdem sich der Andrang an den Speisen- und Getränketischen gelegt hatte war Gelegenheit zu einigen Grußworten. Für die beiden Gemeinden Apostel und Lengder Burg sprach zunächst für die Kirchenvorstände Erich Meister, der darauf hinwies, dass die Aufgabe für den neuen Pfarrer mit acht Predigtstätten nicht einfach zu lösen sein wird. Gute Zusammenarbeit und gute Kommunikation wird notwendig sein. Dirk Otter, Bürgermeister der Gemeinde Gleichen, hieß den neuen Pfarrer willkommen, wünschte ihm alles Gute und sagte gute Zusammenarbeit und Unterstützung der Gemeinde Gleichen zu. Gutes Gelingen wünschte auch Frau Carmen Lormis von der katholischen Gemeinde, die unterstrich, dass wir alle zu einer gemeinsamen christlichen Kirche gehören. Sie überbrachte auch die Grüße von Frau Munz von der reformierten Gemeinde, die die Veranstaltung kurz vorher hatte verlassen müssen.

Man stand noch eine ganze Weile zusammen, bis sich auch die letzten Gäste auf den Heimweg machten. Ach ja, und wie viele Besucher waren schließlich gekommen – bei der Hitze? Es waren mehr als achtzig Gäste, nicht gerechnet diejenigen, die direkt beteiligt waren. Es war eine gelungene Veranstaltung, Danke an alle Gäste und alle, die mitgewirkt haben.